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Montag, 17. August 2015

Rezension von "Die Auserwählten - In der Brandwüste"

ACHTUNG!!! Dies ist nicht der erste Band der Reihe, Spoiler sind also unvermeidbar. Wenn du nicht zu den Leuten gehörst, die sowieso zur letzten Seite vorblättern, solltest du jetzt aufhören zu lesen.
Zum ersten Teil dieser Reihe kommst du hier:
Die Auserwählten - Im Labyrinth
 

Titel: Die Auserwählten – In der Brandwüste [Bd.2]
Originaltitel: The Scorch Trials
Autor: James Dashner
Verlag: Carlsen
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 496 Seiten
ISBN: 978-3-551-31282-2 (Taschenbuch)/ 978-3-551-52035-7 (Hardcover)/ 978-3-646-92327-8 (eBook)
Preis: 9,99 € (Taschenbuch)/ 18,99 € (Hardcover)/ 9,99 € (eBook)









Inhaltsangabe

Der zweite Teil der mitreißenden und düsteren Trilogie "Die Auserwählten"
Sie haben einen Ausweg aus dem tödlichen Labyrinth gefunden und geglaubt, damit wäre alles vorbei. Dass sie frei sein werden und nie mehr um ihr Leben rennen müssen. Doch auf Thomas und seine Freunde wartet das Grauen: sengende Hitze, verbranntes Land und Menschen, die von einem tödlichen Virus befallen sind. Und die undurchsichtigen Schöpfer halten noch immer die Fäden in der Hand. Damit steht den Jungen die nächste Prüfung bevor. Sie müssen innerhalb von zwei Wochen die Brandwüste durchqueren, sonst sind sie verloren. Und dabei wird ihnen alles abverlangt, sogar ihre Menschlichkeit - doch dazu ist Thomas nicht bereit!

[Quelle: Carlsen Verlag]
  
Meine Meinung

Wenn das erste Buch einer Reihe einfach umwerfend war, habe ich oft die Befürchtung, dass das Zweite nicht an meine hohen Erwartungen heranreicht. Da hätte ich mir hier keine Sorgen machen brauchen.
Im letzten Band haben wir die Figuren bei ihrer wohlverdienten Pause nach der Flucht aus dem Labyrinth zurückgelassen. Doch mit dem Ausruhen ist es für Thomas und die anderen sehr schnell vorbei. Denn die Rettung war nur gefakt. Tatsächlich beginnt nun Phase 2 der Experimente.

Bei vielen Büchern in diesem Genre ist es häufig so, dass im zweiten Buch die Charaktere eine ähnliche Version der vorherigen Hindernisse überwinden müssen. Doch nicht hier. Tatsächlich handelt es sich um fast das genaue Gegenteil. Thomas und die anderen haben nun vollkommene Bewegungsfreiheit und ein genaues Ziel. Um dieses zu erreichen haben sie allerdings nur zwei Wochen Zeit.
Auf dieser Reise passiert alles Schlag auf Schlag. Zum Atemholen haben die Charaktere nur wenig Zeit. Jedes Mal, wenn es für sie wieder hieß: Kämpfen oder flüchten, saß ich zum Zerreißen gespannt vor dem Buch und konnte die Seiten gar nicht schnell genug umblättern.

Natürlich sterben dabei wieder nicht gerade wenige und man muss sich von dem einen oder anderen Charakter verabschieden. Dafür kommen auch einige neue Charaktere hinzu. Da wäre zum einem ein Mitarbeiter von WICKED*: Rat Man. Dann finden sie heraus, dass es noch eine weitere Gruppe gibt, die durch die Prüfungen geschickt wird: Group B. Und im Scorch (dt. Brandwüste) treffen sie noch auf Jorge und Brenda. Brenda soll anscheinend mit Thomas und Teresa ein Liebesdreieck bilden, obwohl es mich nicht wirklich überzeugt und diese Geschichte sowas auch gar nicht nötig hat, um Spannung in die Handlung zu bekommen.

Wie auch schon im vorangegangenem Buch verschont James Dashner den Leser nicht mit ausführlichen Beschreibungen der blutigen Angriffe von Monstern und anderen Grauen. Ich persönlich komme damit klar, doch welche mit einem empfindlichen Magen könnten durchaus Probleme bekommen.

In diesem Buch erfahren wir auch ein bisschen mehr über die Außenwelt und die sieht gar nicht rosig aus. Langsam verstehe ich, warum Alby lieber im Labyrinth bleiben wollte. Aber auch über die Schöpfer hinter dem Labyrinth erfährt man einiges mehr. So weiß man jetzt mit Gewissheit, dass alles dazu dient ein Gegenmittel für einen tödlichen Virus zu finden. Und dafür gehen die Schöpfer auch über Leichen. Trotzdem kann ich noch immer nicht entscheiden, ob WICKED bodenlos böse ist. Ist es tatsächlich gerechtfertigt einige wenige zu opfern, um das Leben vieler zu retten? Ein ewiges Dilemma. Thomas muss jedoch mal daran geglaubt haben. Aus seinen teilweise zurückkommenden Erinnerungen erfährt man, dass er vor seinem Gedächtnisschwund freiwillig mitgemacht hat. Hoffentlich erfährt man ihm nächsten Band noch mehr über sein voriges Leben.
  
*Ich habe das Buch auf Englisch gelesen und das würde ich auch jedem empfehlen, der sich daran traut. Einige Wortbedeutungen machen dadurch mehr Sinn. Und mal ehrlich WICKED hört sich doch viel cooler an als ANGST.

Fazit

Die Fortsetzung von „Die Auserwählten – Im Labyrinth“ steht seinem Vorgänger in Spannung und Action in nichts nach. Vorsicht, Suchtgefahr!


Buchreihe
Band 1: Die Auserwählten – Im Labyrinth
Band 2: Die Auserwählten – In der Brandwüste
Band 3: Die Auserwählten – In der Todeszone

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