Samstag, 27. September 2014

Rezension von "Witch & Wizard - Verlorene Welt"



Titel: Witch & Wizard – Verlorene Welt [Bd.1]
Originaltitel: Witch & Wizard
Autor: James Patterson, Gabrielle Charbonnet
Verlag: Loewe
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7855-7894-0
Preis: 14,95 €










Inhaltsangabe

In einer Welt, die verloren scheint,
in der Zauberei und Magie verboten sind
und mit allen Mitteln verfolgt werden,
gibt es nur zwei Menschen, auf denen die Hoffnung aller ruht.

Whit und Wisty.
Hexe und Zauberer.
Allerdings wissen sie noch nichts davon.
 
Meine Meinung

Als ich die Inhaltsangabe dieses Buches las, dachte ich es wäre eine eigene Fantasywelt und eine Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptcharakteren. Ein klassischer Fantasyroman also. Als ich dann anfing zu lesen, wurde schnell klar, dass die Geschichte in einer ähnlichen Welt wie unserer spielt und Whit und Wisty Geschwister waren. Zwar war ich ein bisschen enttäuscht, aber es war immerhin mal was anderes und die Idee von einem Bruder und einer Schwester, die gemeinsam gegen das Böse kämpfen hatte was.

Trotzdem konnte ich mich nicht so richtig mit dem Buch anfreunden. Das lag zum einen an den Charakteren. Für mich hatten sie alle fast dieselbe Persönlichkeit. An einigen Stellen des Buches hab ich gedacht, wäre eine andere Figur in dieser Situation, würde sie genauso handeln. Das lag sicherlich auch daran, dass sie alle ungefähr das gleiche Sprechmuster hatten. Die einzige richtige Entwicklung hat nur „das Wiesel“ durchgemacht. Darum ist er auch mein Lieblingscharakter in diesem Buch.

In den Schreibstil konnte ich mich nicht richtig reinfinden. Kaum waren die Figuren an einem Ort, sind sie schon wieder zum nächsten Ort gewechselt. Man hat keine Zeit zum Luftholen und zum Einstellen auf die Umgebung. Die Orte selber wurden kaum beschrieben. Zwar mag ich es auch nicht, wenn die Umgebung der Figuren seitenlang beschrieben wird, aber ein paar mehr Informationen hätten in diesem Fall nicht geschadet. Erst ab der zweiten Hälfte wurde das Erzähltempo langsamer und man konnte sich besser auf die Geschichte konzentrieren.

Ein großer Minuspunkt waren für mich die Dialoge. Ich finde die Autoren haben mit dem Sarkasmus ein bisschen übertrieben. Außerdem beschimpfen sich die Figuren die meiste Zeit nur. Eine richtige Unterhaltung, die die Geschichte voranbringt und ein paar Erklärungen bietet, kommt dabei nicht wirklich zustande.

Gestört haben mich auch einige Logikfehler. Warum zum Beispiel haben sich die magischen Kräfte von Whit und Wisty nicht schon vorher bemerkbar gemacht. Denn mit Beginn des Buches kommt es immer wieder zu unkontrollierten Ausbrüchen ihrer Magie. Warum ist das aber nicht schon früher passiert?

Das einzig wirklich tolle an diesem Buch war der Anhang. Dort sind einige Bücher und Musikstücke aufgelistet, die die Regierung im Buch verboten hat. Dabei handelt es sich um reale Bücher, die nur andere Namen haben. Es hat mir viel Spaß gemacht zu enträtseln, welche Bücher und Bands damit gemeint sind.

Der Anhang und die interessante Grundidee sind auch der einzige Grund, warum das Buch nicht gänzlich bei mir durchgefallen ist. Die anderen Bände werde ich eher nicht lesen.

Fazit

Die Grundidee des Buches hat seinen Reiz. Durch den hölzernen Schreibstil und die oberflächlichen Charaktere wird jedoch viel Potential verschenkt.



Buchreihe
Band 1: Witch & Wizard – Verlorene Welt
Band 2: Witch & Wizard – Verbotene Gabe
Band 3: Witch & Wizard: The Fire
Band 4: Witch & Wizard: The Kiss
Band 5: Witch & Wizard: The Lost

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