Titel: WARP – Der Quantenzauberer [Bd.1]
Originaltitel:
W.A.R.P. The Reluctant Assassin
Autor: Eoin Colfer
Verlag: Loewe
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7855-7909-1
Preis: 16,95 €
Inhaltsangabe
Was soll es anderes sein als eine Strafversetzung?
FBI-Junior-Agentin Chevie Savano wurde nach London geschickt, um im Auftrag von
WARP eine merkwürdige alte Metallkapsel zu bewachen. Das war vor neun Monaten.
Und seitdem sitzt sie vor dem Ding und wartet darauf, dass irgendjemand oder
etwas da rauskommt.
Als ein Wandspiegel mit einem Knall zerplatzt, die Deckenleuchten anfangen zu flackern und draußen eine Straßenlaterne nach der anderen explodiert, ist Chevie sofort klar, dass die Kapsel im Keller aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht ist. Mit vorgehaltener Waffe stürmt sie die Treppe herunter und findet ... einen 14-jährigen Jungen, der aussieht, als wäre er soeben aus einem Buch von Charles Dickens gefallen.
Als ein Wandspiegel mit einem Knall zerplatzt, die Deckenleuchten anfangen zu flackern und draußen eine Straßenlaterne nach der anderen explodiert, ist Chevie sofort klar, dass die Kapsel im Keller aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht ist. Mit vorgehaltener Waffe stürmt sie die Treppe herunter und findet ... einen 14-jährigen Jungen, der aussieht, als wäre er soeben aus einem Buch von Charles Dickens gefallen.
Meine Meinung
Eoin Colfer war für mich durch seine „Artemis Fowl“ – Reihe
schon lange ein gern gesehener Gast in meinem Bücherregal. Umso gespannter war
ich, was er jetzt wieder auf die Beine gestellt hat. Und WARP kann sich
durchaus sehen lassen.
Gleich im ersten Kapitel kommt es schon hart auf hart, denn
Riley soll als Lehrling des Assassinen Garrick seinen ersten Mord begehen. Als
er sich dann aber weigert, fängt alles an aus dem Ruder zu laufen. Plötzlich befindet er sich nicht mehr im 19. Jh., sondern im Hier und Jetzt. Doch auch
dort findet er keine Ruhe. Zusammen mit Chevi geht es auf eine rasante Flucht
durch die heutige Zeit und schließlich wieder zurück in die viktorianische Ära.
Der Spannungsbogen bleibt das ganze Buch über hoch. Oft entgehen Riley und Chevi nur knapp den Tod und nur ein winziger Fehler könnte ihnen schon das Leben kosten. Zwischendurch mal Atem holen ist da nicht drin.
Der Spannungsbogen bleibt das ganze Buch über hoch. Oft entgehen Riley und Chevi nur knapp den Tod und nur ein winziger Fehler könnte ihnen schon das Leben kosten. Zwischendurch mal Atem holen ist da nicht drin.
Und die beiden haben es wirklich schwer. Denn mit Garrick
haben sie einen Bösewicht an den Fersen, der wirklich allererste Klasse ist.
Nicht nur ist er clever, sondern auch noch unbesiegbar im Kampf. Sogar sechs
ausgebildete Agenten mit Schusswaffen besiegt er in nur wenigen Minuten. Zudem
scheint er ein wirklicher Psychopath zu sein, der keinerlei Skrupel kennt. Das
merkt man besonders in den Kapiteln, die aus Garricks Sicht geschrieben sind.
Zwar fand ich dieses manchmal störend, weil ich dadurch aus dem Handlungsbogen
mit Riley und Chevi geworfen wurde. Aber es war durchaus wichtig für die
Spannung, denn nur so wusste man wie nah er den beiden schon war und in welcher Gefahr
sie schwebten. Mit Garrick hat Eoin Colfer einen Bösewicht geschaffen, der fast
übermenschlich ist und der eigentlich unmöglich zu besiegen ist.
Aber Riley und Chevi haben durchaus einiges zu bieten was
sie Garrick entgegensetzen können. Chevi ist trotz ihres jungen Alters schon
eine hervorragende Kämpferin und mit ihrer großen Klappe hat sie sich schon aus
so manch brenzliger Situation gerettet. Sie hat gelernt sich in der Agentenwelt
zu behaupten, die von Männern dominiert wird und hat eine gute Intuition.
Allerdings hat auch Riley einige nützliche Fähigkeiten. Immerhin war er
jahrelang Garricks Lehrling. So kann er Schlösser knacken, beherrscht Garricks
einzigartigen Kampfstil und kennt auch einige Zaubertricks. In Gegensatz zu
Chevi ist er sehr viel vorsichtiger und wünscht sich manchmal, dass Chevi nicht
immer so vorlaut wäre. Ich finde es gut, dass beide auf ihre Weise einander
ebenbürtig sind und nicht einer immer auf die Hilfe des anderen angewiesen ist.
Im Gegensatz zu einigen Historien-Filmen wird hier die
industrielle Zeit realistisch dargestellt. Denn damals war es nun mal
schmutzig, es hat schlecht gerochen und der Tod war an der Tagesordnung. Diese
Beschreibung der viktorianischen Zeit hat die Geschichte erst wirklich
glaubhaft gemacht.
Verbunden mit der Zeitmaschine, die ganz im Stil von H.G. Wells ist, handelt es sich um eine klasse Geschichte.
Verbunden mit der Zeitmaschine, die ganz im Stil von H.G. Wells ist, handelt es sich um eine klasse Geschichte.
Fazit
Zeitmaschinen und Agenten - eine ganz famose Kombination.
Mit Riley und Chevi treten hier neue Helden auf, die über die Zeiten hinweg
Abenteuer erleben. Mit diesen beiden werden wir noch viele spannende
Geschichten erleben.
Buchreihe
Band 1: WARP – Der Quantenzauberer
Band 2: W.A.R.P.
The Hangman's Revolution
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